Wie der Mörder vorging, hat die Polizei ermitteln können. Er fuhr mit dem Fahrstuhl in den obersten Stock des jüdischen Altersheims an der Reichenbachstraße, ging auf der Treppe wieder nach unten und schüttete auf dem Weg Benzin aus. Unten zündete er es an und flüchtete. Bald brannte das Haus, für viele Bewohner gab es keinen Fluchtweg mehr, sieben Menschen starben, darunter zwei Überlebende des Holocaust. Die entscheidende Frage freilich ist noch 55 Jahre später nicht beantwortet: Wer hat am 13. Februar 1970 dieses grauenvolle, atemberaubend bösartige Verbrechen begangen?
Anschlag mit sieben TotenNach mehr als 50 Jahren: Neue Spur zu Brand in jüdischem Altersheim
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Das Attentat in der Reichenbachstraße ist eines der schlimmsten ungeklärten Verbrechen nicht nur in der Geschichte Münchens, sondern auch der Bundesrepublik. Aber jetzt könnte es neue Ermittlungen geben.
Von Joachim Käppner

Brandanschlag auf jüdisches Altenheim:Der Schrecken eines Tages
Vor 50 Jahren wurden bei einem Brandanschlag auf ein jüdisches Altenheim sieben Menschen getötet. Klarheit gibt es bis heute nicht.
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