Es fehlt etwas in München. Man kann es spüren, hören, sehen – in den Worten und Gesichtern von Menschen. Es mangelt an der Bereitschaft zuzuhören und andere Positionen auszuhalten. Dieses Defizit prägt den Diskurs über den Israel-Palästina-Konflikt an vielen Orten, auch in München. Jüdische Menschen leiden unter Antisemitismus in der breiten Gesellschaft, palästinensische beklagen Desinteresse der Stadtpolitik. Darauf sollten die Verantwortlichen im Rathaus reagieren.
MeinungKrieg in Nahost :Der Israel-Palästina-Konflikt wird in München nicht gelöst werden – trotzdem muss die Stadt mehr tun

Kommentar von Bernd Kastner
Lesezeit: 2 Min.

Der Krieg in Nahost bewegt sowohl Juden wie auch Palästinenser, die in München leben. Darüber sollte mehr gesprochen werden – und die Stadtspitze sollte eine wichtige Aufgabe wahrnehmen.

Israel-Palästina-Konflikt und die Stadtgesellschaft:Wie man zum friedlichen Miteinander in München findet – oder auch nicht
Der Krieg in Nahost spaltet die Stadtgesellschaft. Als endlich ein Podiumsgespräch mit einem Palästina-Aktivisten und einem Vertreter des Judentums gelingt, wird die Stimmung im überfüllten Saal emotional – und der Israeli verlässt auf Rat seiner Sicherheitsleute die Veranstaltung. Wo führt das hin?
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