Am Isartor:"Reichsbürger" bedroht Reisenden mit Messer

Der 34-Jährige war betrunken, pöbelte und spuckte Menschen vor die Füße. Als er am Isartorplatz einem Mann folgte und ein Messer zog, alarmierten Zeugen die Polizei.

Am Rande der Proteste gegen die Corona-Politik in München hat ein Mann mindestens einen Reisenden an einer S-Bahn-Haltestelle mit einem Messer bedroht. Das teilte die Bundespolizei am Donnerstag mit. Der 34-Jährige sei der Reichsbürger-Szene zuzuordnen, hieß es weiter. Der betrunkene Mann soll zudem Menschen angepöbelt, beleidigt und ihnen vor die Füße gespuckt haben.

Einem 37 Jahre alten Mann sei er am Isartorplatz gefolgt und habe ein Messer gezogen. Ein Zeuge habe Beamte der Bundespolizei verständigt, die am Haltepunkt positioniert waren. Zu dem Zeitpunkt reisten gerade viele Teilnehmer der verbotenen Corona-Demonstration in der Innenstadt wieder ab.

Bei seiner Festnahme habe der 34-Jährige den Hitlergruß gezeigt. Der Mann ist zwar wieder auf freiem Fuß, ermittelt wird aber gegen ihn wegen Beleidigung, Bedrohung, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

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Kommentar von Martin Bernstein

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