München:Mit diesem Plakat sucht die Polizei den Isarmörder

München: Vorbild für das Plakat an der Isar ist eine ähnliche Aktion der "Soko Radweg" in Bayreuth.

Vorbild für das Plakat an der Isar ist eine ähnliche Aktion der "Soko Radweg" in Bayreuth.

(Foto: Stephan Rumpf)

Vor zehn Jahren starb Domenico Lorusso. Ein sechs Quadratmeter großes Fahrungsplakat am Tatort fragt nun: "Wer hat mich hier ermordet?"

Das sechs Quadratmeter große Fahndungsplakat dürfte das größte in der Geschichte der Münchner Kriminalpolizei sein. Seit Freitagvormittag steht es an der Erhardtstraße nahe der Corneliusbrücke. Es zeigt einen lachenden jungen Mann und eine Frage, die so gar nicht zu dem Motiv passen will: "Wer hat mich hier ermordet?"

Das Plakat steht am Tatort des sogenannten Isarmords, der sich am Pfingstsonntag zum zehnten Mal jährt. Das Opfer: der damals 31-jährige Domenico Lorusso. Der Täter: bis heute unbekannt. Die Münchner Mordkommission nimmt den Jahrestag zum Anlass, in dieser ungewöhnlichen Form nach möglichen Zeugen des Geschehens vor zehn Jahren zu suchen.

Vorbild ist eine ähnliche Aktion der "Soko Radweg" in Bayreuth. Das Motiv des Plakats ist mit der Familie des Ermordeten abgesprochen, diese habe auch das Foto zur Verfügung gestellt, sagte Münchens Polizeisprecher Andreas Franken. Die Stadt hatte die Aufstellung des insgesamt eine Tonne schweren Plakatträgers ermöglicht.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMünchner Kriminalpolizei
:Wann wird der Isarmörder gefasst?

Am 28. Mai 2013 wird Domenico Lorusso auf einem dunklen Radweg in München von einem Unbekannten erstochen. Der Täter - ein Phantom. Doch mit modernsten kriminalistischen Methoden bekommt es nun Konturen.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: