Trotz des ausgiebigen Regens hat die Isar in München die Meldestufe 1 noch nicht erreicht. Nach Angaben des Hochwassernachrichtendienstes Bayern hat der Pegel am Mittwochmorgen um 9 Uhr 2,19 Meter erreicht. Der höchste Stand wird für den Nachmittag prognostiziert, allerdings soll er auch dann nicht über 2,34 Meter liegen.
Wegen drohenden Hochwassers hat das Baureferat der Stadt München bereits am Dienstagnachmittag den Radweg auf der Ostseite der Isar gesperrt. Wie die Stadt weiter mitteilte, wurden vorsorglich auch die Toiletten sowie Müllcontainer aus dem Hochwasserbett entfernt. Für Mittwochmorgen war zunächst ein Pegelstand von mehr als 2,40 Meter prognostiziert worden; damit wäre die Meldestufe 1 überschritten. Gemessen wird der amtliche Pegel in der Nähe der Prinzregentenbrücke.
"Die Sperrungen nehmen wir vorsorglich vor, damit niemand in eine gefährliche Situation gerät", erklärte Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer. Sie appellierte, sich an die Absperrungen zu halten und die enorme Strömung der Isar bei Hochwasser nicht zu unterschätzen. Wann die Sperre des Isar-Radwegs aufgehoben werden kann, ist vom Wetter abhängig. Derzeit wird ab Donnerstag mit sinkenden Pegelständen gerechnet.
Bei Meldestufe 2 (ab einem Pegel von drei Metern) sieht der Alarmplan des Baureferats vor, zusätzlich Flaucher- und Marienklausensteg zu sperren, ab Meldestufe 3 (3,80 Meter und höher) unter anderem die Dammwege und den Schlichtweg. Ab der höchsten Meldestufe 4 (ab 5,20 Meter) müssen die Thalkirchner Brücke und der Steg unter der Maximiliansbrücke gesperrt werden.