Süddeutsche Zeitung

Hochwasser:Polizei muss Schwimmer und Bootfahrer aus der Isar holen

Trotz brauner Wassermassen, die derzeit gefährlich durch die Isar rauschen, muss die Polizei immer wieder Schwimmer auffordern, sich in Sicherheit zu bringen. Baden und Bootfahren sind vorerst verboten - doch nicht jeder hält sich daran. Am Montagnachmittag bemerkten Beamte zwei Schwimmer im Bereich der Brudermühlbrücke und wiesen sie unmissverständlich darauf hin, in welcher Gefahr sie sich gerade befinden. Bis zum Abend trafen Polizisten immer wieder auf Personen, die sich gefährlich nah am Ufer aufhielten, und schickten sie fort. Um 18.20 Uhr wurden Einsatzkräfte auf einen Mann aufmerksam, der im Bereich der Reichenbachbrücke badete. Der Schwimmer zeigte sich laut Polizei recht "renitent" und erhielt schließlich eine Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit. Am Dienstagmorgen gegen 8.25 Uhr fischten Beamte einen Kanufahrer aus dem Wasser und gegen zehn Uhr dann einen Surfer bei der Thalkirchner Brücke. Beide wurden auf das Verbot hingewiesen und begaben sich aufs Trockene. Bis sich die Lage am Fluss wieder beruhigt, wird die Polizei dort weiter kontrollieren. Derzeit wird viel Wasser aus dem Sylvensteinspeicher in die Isar geleitet, um dort Platz für den nächsten Starkregen zu schaffen. Dadurch blieb der Pegel in München am Dienstag noch recht hoch, soll aber bald wieder absinken.

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SZ vom 21.07.2021 / tbs
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