Inobhutnahmen:Wenn Kinder aus Familien geholt werden

Inobhutnahmen: Im vergangenen Jahr wurden 815 Kinder und Jugendliche in München in Obhut genommen, die vielen unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten sind hier nicht mitgezählt.

Im vergangenen Jahr wurden 815 Kinder und Jugendliche in München in Obhut genommen, die vielen unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten sind hier nicht mitgezählt.

(Foto: K. Schmitt /Imago)

Es passiert im Durchschnitt zwei Mal jeden Tag in München: Das Jugendamt nimmt Kinder und Jugendliche in Obhut - weil ihnen von den Eltern Gefahr droht. Wie entscheidet man über das Leben eines jungen Menschen?

Von Kathrin Aldenhoff und Ulrike Heidenreich

Je kleiner die Kinder sind, desto schneller muss es gehen. Ein Säugling, wenige Monate alt, die Ärzte im Krankenhaus stellen schwere Hirnverletzungen fest. Der Verdacht: Vater oder Mutter haben das Baby geschüttelt. Aus dem Verdacht wird Gewissheit, das Jugendamt benachrichtigt. Die Suche beginnt umgehend: nach einem Ort, an dem das Baby sicher ist. Sicher vor seiner Mutter, sicher vor seinem Vater.

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