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München heute:Hohe Impfbereitschaft in den Kliniken / Angeklagter gesteht tödliche Raserfahrt

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Ekaterina Kel

Seit vor zweieinhalb Wochen die erste Spritze des Biontech/Pfizer-Impfstoffs gegen das Coronavirus an einem Münchner Pflegeheim gesetzt wurde, läuft die Debatte um die Impfmengen immer heißer. Gibt es genug Impfstoff? Die Antwort ist: Nein. Aber ist auch nicht verwunderlich - er wird ja gerade erst produziert.

Trotzdem, oder gerade deswegen, wächst die Ungeduld der Impfwilligen immer weiter. Auch, weil die Infektionszahlen nicht sinken wollen. Mittlerweile können sich Menschen mit Erstwohnsitz in Bayern in einem neuen Online-Portal für eine Corona-Impfung registrieren. Eine Viertelmillion Menschen haben das bis Dienstag schon gemacht.

Wann bin ich endlich an der Reihe?, denken sich viele. Selbst die 87 000 über 80-jährigen Münchner, die zur höchsten Prioritätskategorie gehören, und nicht in Altenheimen leben, müssen sich noch gedulden. Genauso wie etwa 13 000 Bewohner und Beschäftigte von Pflegeeinrichtungen, die noch keinen Besuch von den mobilen Impfteams der Stadt erhalten haben. Warum die Impfkampagne nur langsam vorangeht, lesen Sie hier.

Es gibt aber auch zwei mögliche Beschleuniger: An diesem Mittwoch soll es auch in München und vorerst an den Krankenhäusern mit dem neuen Impfstoff von Moderna weitergehen, der erst vergangene Woche zugelassen wurde. Dort werden außerdem schon sechs statt fünf Impfdosen aus einer Ampulle aufgezogen - das verspricht deutlich mehr Impfungen pro Lieferung. Es sind kleine Lichtblicke, klar. Aber man muss es auch mal anders herum und aller Ungeduld zum Trotz so sehen: Noch nie waren die Menschen in der Lage, einem Virus so schnell Konter zu geben.

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