Wohnungsnot in München:Kampf gegen die "Mondpreise"

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"Der Boden ist ein öffentliches Gut, das nicht der gewinnorientierten Marktlogik unterworfen sein sollte", sagt Christian Müller, Fraktionschef von SPD/Volt. (Foto: Florian Peljak)

Wenn die Stadt Mietshäuser erwirbt, muss sie die hohen Marktpreise bezahlen. Eine Gesetzesänderung könnte das ändern, Zehntausenden Münchnern helfen - und einige Eigentümer Millionen kosten.

Von Bernd Kastner

Was nutzt ein gutes Instrument, wenn es unbezahlbar ist? Diese Frage stellt man sich im Rathaus, sobald die Stadt ein Haus kaufen, genauer: ihr Vorkaufsrecht in einem Gebiet mit Erhaltungssatzung ausüben will. Soll sich die Stadt die teure Immobilie leisten? Besser wäre es für die kommunale Kasse, wenn nicht der Markt den Preis bestimmt, sondern ein anderer, sozialer Mechanismus. Soll die Stadt also das Recht bekommen, den Gewinn eines Privateigentümers zu schmälern, zum Vorteil der Allgemeinheit? Grün-Rot im Rathaus sagt: ja!

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