Düstere Großstadt, große weite Welt und Heimat bayerischer Gemütlichkeit - München hat viele Facetten. Ab sofort zeigt das Filmmuseum am Jakobsplatz die Sonderreihe "München im Film" - 45 Spiel- und Dokumentarfilme, in denen die Isarmetropole ganz unterschiedliche Rollen spielt.
Zur Sache Schätzchen Deutschland 1967, von May Spils
Eine Schwabinger Komödie, die zum erfolgreichsten jungen deutschen Film wurde. Eine blutjunge Münchner Schauspielerin, die einen Striptease auf einem Polizeirevier vorführt. Ausgerechnet im Protestjahr 1968 kommt der Uschi-Glas-Film "Zur Sache Schätzchen" in die deutschen Kinos und bringt das Lachen zurück. Das Debütwerk einer 26-jährigen Regisseurin ist jedoch weit mehr als nur eine harmlose Komödie - es geht es um das Lebensgefühl der 68er, um die ewig herausgezögerte Adoleszenz und die große Wurschtigkeit.
Wenn der Film gezeigt wird, will Glas im Filmmuseum noch einmal mit den Zuschauern über die gute alte Zeit sprechen.
Im Filmmuseum: Dienstag, 22. Juli, 20.00 Uhr