Gedenken an die Shoah:„Wir müssen über den Holocaust ohne Zeigefinger sprechen“

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Der Schriftzug „We remember“ leuchtete zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz auf dem Brandenburger Tor.  Doch diese Aufforderung zur Erinnerung habe ihre Ziele nicht erreicht, sagt der Generalsekretär der Konferenz der Europäischen Rabbiner. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Die Europäische Rabbinerkonferenz kritisiert, wie die Shoah in den vergangenen 80 Jahren vermittelt wurde. „Bleischwere“ Formate hätten sich nicht bewährt. Sie macht einen konkreten Verbesserungsvorschlag.

Interview von Andrea Schlaier

Es war ein bewegender Tag, Anfang der Woche: Am 27. Januar jährte sich zum 80. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Ehemalige Häftlinge des Vernichtungslagers legten vor der Weltöffentlichkeit noch einmal Zeugnis ab vom Leid, das ihnen zugefügt wurde. Es sind die letzten Zeitzeugen, die davon noch berichten können. Die Konferenz der Europäischen Rabbiner (CER) mit Sitz in München nimmt den Gedenktag zum Anlass, eine andere, eine „moderne“ Wissensvermittlung über den Holocaust zu fordern.

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