Süddeutsche Zeitung

München heute:Neue Pläne für die Hochhäuser an der Paketposthalle / Plätze sollen zu "Stadtterrassen" werden

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Von Francesca Polistina

Die goldene Regel bei Großprojekten lautet: Am Ende kommt es immer anders. So ist es auch beim Stadtquartier rund um die Paketposthalle an der Friedenheimer Brücke, direkt an der zentralen Bahnachse vom Hauptbahnhof Richtung Westen. Dort sollen zwei 155 Meter hohe Zwillingstürme entstehen, die die Silhouette Münchens verändern würden und schon in der Vergangenheit für große Diskussionen und genauso große Emotionen gesorgt haben. Der Investor und die Architekten sind nun mit einem neuen Stand an die Öffentlichkeit gegangen, wie mein Kollege Sebastian Krass berichtet (SZ Plus). Er hat sich angeschaut, was der überarbeitete Plan der Architekten genau vorsieht - etwa die neuen Aufzüge. Oder besser, die neuen Schrägaufzüge, die sich kreuzen und direkt auf die zwei öffentlichen (auch das ist neu) Dachterrassen führen.

Aus manchen Perspektiven, so der Investor Ralf Büschl, würden die Türme und die Aufzüge wie ein M aussehen, und zwar absichtlich: "M wie München", sagte er dazu. Was er nicht sagte: Aus manch anderen Perspektiven würde das Ganze eher wie ein X aussehen. Oder wie ein "Ixi", wie mein Kollege Gerhard Matzig schreibt. Was erfahrungsgemäß ein Risiko mit sich bringt: Hochhäuser, wenn sie wirklich hoch und wirklich besonders sind, können sehr schnell umbenannt werden. Der 30 St Mary Axe in London zum Beispiel, der in vielen Filmen zu sehen, ist häufig als "the Gherkin", Englisch für Gewürzgurke, bekannt. Das "Fuller Building" in New York ist schon längst "Flatiron" getauft worden, auf Deutsch "Bügeleisengebäude". Manchmal ist Humor ein Zeichen von Akzeptanz, manchmal nicht. Sicher ist nur: Es bleibt spannend, auch in M.

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