Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, heißt es in München diesmal nicht zur Adventszeit, sondern wenn die Sommersonne vom Himmel brennt. Wer schnelle Abkühlung sucht, findet sie in 79 kirchlichen Räumen der Stadt (Karte kühler Orte (muenchen.de)). Gelistet sind sowohl Gotteshäuser in der aufgeheizten Innenstadt, wie St. Peter (Öffnungszeiten 7.30 bis 19 Uhr), als auch St. Bonifaz an der Karlstraße (9 bis 20 Uhr). Vermerkt ist auch, ob vor den Türen ein Schattenplätzchen bereitsteht, wie’s mit barrierefreien Zugängen oder dem Zutritt zu sanitären Anlagen aussieht. Letzteren Service bietet in Obermenzing die katholische Kirche Leiden Christi (täglich 8 bis 18 Uhr). Vergangenes Jahr hatte die Erzdiözese München und Freising in St. Ursula in Schwabing und St. Michael in der Fußgängerzone kostenlos Trinkwasser angeboten. Weil die Stadt nun selbst so viele Trinkwasser-Spender anböte, sagt ein Bistums-Sprecher, gebe es diese Offerte in diesem Jahr nicht mehr. Dafür ist St. Michael im August bis 21 Uhr und damit länger geöffnet, „um Menschen zur stillen Einkehr und fröhlichen Betrachtung des Raumes einzuladen“. Mit kühlem Kopf tut man sich auch damit leichter.
Kirche statt Hitze:Himmlische Kühle
An heißen Tagen sind Münchens Kirchen besser besucht als sonst. Sie laden bei angenehmer Raumtemperatur zur stillen Einkehr ein.
Von Andrea Schlaier
Lesen Sie mehr zum Thema