Gastronomie:"Irgendwann rechnet man, wie viel Zeit noch bleibt"

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Johann Eichmeier sagt: Jetzt ist's Zeit aufzuhören. (Foto: Florian Peljak)

Erst half Johann Eichmeier seiner Mutter, Essen für seine Geschwister zuzubereiten, dann machte er eine Kochausbildung. Jetzt geht der Wirt des Hirschgartens nach 34 Jahren in den Ruhestand - und freut sich schon aufs Ausschlafen.

Von Sarah Maderer

"Welches Sternzeichen haben Sie?", will Johann Eichmeier bei der ersten Begegnung wissen, noch bevor er diesem Text zugestimmt hat. "Ich bin kein Astrologe, aber je nach Charakteristik schaue ich mir die Menschen auch nach dem Sternzeichen an", wird er im nächsten Gespräch erklären. Der Wirt des Königlichen Hirschgartens hat im "Stadl", einem der größten Räume des Hauses, an einem Ecktisch platzgenommen. Der Massivholztisch wirkt fast niedrig angesichts Eichmeiers stattlicher Größe. Seine kräftigen, schwieligen Hände legt er darauf ab, sofern er sie nicht beim Beantworten von persönlichen Fragen angespannt im Schoß reibt. Er lässt sich Zeit und antwortet wohlüberlegt, mit direktem Blick und durchdringender Stimme. So auch bei der Frage nach dem eigenen Sternzeichen. Er lacht, zögert und gewährt: "Bedingt durch den 29. August bin ich Jungfrau. Man redet von Genauigkeit, im negativen Sinn auch von Pingeligkeit. Je nach Situation mag das auch zutreffen."

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