Süddeutsche Zeitung

München:Hildebrandt-Preis an Sarah Bosetti

In Aachen geboren, in Brüssel studiert, in Sardinien, Venedig, Edinburgh und Lissabon gelebt, in Berlin ansässig - und nun mit Münchens wichtigster Auszeichnung für "anspruchsvolles politisches, dezidiert gesellschaftskritisches" Kabarett geehrt: Für Sarah Bosetti ist der mit 10 000 Euro dotierte Dieter-Hildebrandt-Preis die dritte große Ehrung nach dem Salzburger Stier 2020 und dem Deutschen Kleinkunstpreis 2021. An der 37 Jahre alte Satirikerin, Autorin (aktuelles Buch: "Ich habe nichts gegen Frauen, du Schlampe") und einstigen deutschsprachigen Vizemeisterin im Poetry Slam lobte die Fachjury vor allem die hochpolitischen, feministischen, antirassistischen Geschichten und pries Bosetti als "virtuose Sprachkünstlerin". Dabei wurden die Preisrichter selbst zu Wortakrobaten, wenn sie in der Begründung schrieben: "Schlangenzüngig, mit süßlichen Worten, umwickelt sie den Gegner, bis sie ihm schließlich die Luft nimmt und ihn erdrückt."

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SZ vom 18.06.2021 / zir
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