Süddeutsche Zeitung

München heute:Wie sich Studieren im Lockdown anfühlt / Wolfsmasken-Vergewaltiger gesteht

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Martina Scherf

Das Online-Studium ist Mist, darin sind sich die meisten Studierenden einig. Und nicht nur, weil sie keine Leute kennenlernen, in der wichtigsten Phase ihres Lebens. Nein, auch, weil man zuhause am Bildschirm einfach weniger lernt, weniger Input hat. Jetzt ist wieder ein Semester im Lockdown vorbei. Wir wollten wissen, wie Münchner Studierende die Situation erleben (SZ-Plus).

Der indische Austauschstudent Mueed Ahmed hat keinmal die Uni gesehen. Die Politik-Studentin Anna Venus kann sich nicht zum Lernen aufraffen und macht jetzt erstmal keinen Master mehr. Die Hebamme Greta Aepfelbacher studiert dual und arbeitet nebenbei im Kreißsaal, wo das meiste noch einigermaßen normal läuft. Doch beim studentischen Hilfstelefon Nightline haben sie die Schichten verdoppelt, weil so viele einsame Studierende anrufen.

Und was sagt eine Kunstprofessorin dazu? Schirin Kretschmann bemüht sich an der Akademie nach Kräften, mit kreativen Angeboten ihre Malerei-Klasse bei Laune zu halten. Trotzdem melden sich bei ihr immer wieder verzweifelte junge Leute. Es muss sich bald etwas ändern, sagt die Professorin. "Sonst kommt auch irgendwann der Punkt, an dem nichts Neues mehr entsteht, weil die Vernetzung fehlt."

DER TAG IN MÜNCHEN

Mann mit Wolfsmaske gesteht Vergewaltigung Im Sommer 2019 zerrt ein maskierter Mann eine Elfjährige ins Gebüsch und missbraucht sie. Nun steht der mutmaßliche Täter vor Gericht - er war als Sexualtäter bereits vorbestraft.

Fake-Accounts mit Fotos aus sozialen Medien auf Pornoseiten erstellt Jahrelang missbrauchte ein 44-Jähriger Namen und Fotos von Frauen aus seinem Umfeld. In der Rolle seiner Opfer chattete er mit Männern, deren Fantasien ihn erregten.

Ex-Prior von Kloster Andechs heiratet seinen Freund Er möchte jetzt reinen Tisch machen - "aber katholischer Priester bleiben": Im Dezember hatte Anselm Bilgri bekanntgegeben, aus der römisch-katholischen Kirche zu den Alt-Katholiken übergetreten zu sein, nun steht seine Hochzeit an.

So läuft es beim Impfen in München 74 200 Dosen haben die städtischen Teams bisher verimpft, es sind drei verschiedene Vakzine im Einsatz. Der Krisenstab drängt auf ein schnelleres Vorgehen, vor allem Lehrerinnen und Lehrer sollen rasch drankommen.

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