Das vermutlich außergewöhnlichste Schuljahr seit Jahrzehnten neigt sich dem Ende zu. Aber während die letzte Schulwoche sonst immer einen Vorgeschmack auf die große Freiheit der Sommerferien lieferte, läppert sie nun aus. Am Freitag müssen alle Kinder noch einmal kommen und ihr Zeugnis abholen, verweilen dürfen sie im Schulhaus aber nicht lange. Und die Viertklässler zum Beispiel, die sich dann ja zum letzten Mal sehen könnten, bekommen auch keinen stimmungsvollen Abschied. An der Maria-Ward-Grundschule am Schloss Nymphenburg bekommen sie einen Luftballon. Immerhin.
Das berichtet meine Kollegin Ekaterina Kel, die sich umgehört hat, wie Münchens Schulen in diese letzte Woche gehen. Und die von Schulleitern wissen wollte, wie sie sich für den Herbst rüsten. Das Kultusministerium sagt zwar, es gehe dann von einem regulären Betrieb aus. Aber sicherheitshalber solle man doch auch mal überlegen, was man tun könnte, wenn das nicht möglich ist. Für mich klingt das wie: Daumen drücken. Wird schon. Irgendwie.
Klingt ein bisschen naiv - ein richtiges Konzept der Politik jenseits von Hoffnungsparolen sehe ich da jedenfalls noch nicht. Zumal wenn man die Berichte über eine neue Studie aus Südkorea liest, dass Kinder unter zehn Jahren das Coronavirus zwar nur selten weitergeben, Jugendliche hingegen es ähnlich verbreiten können wie Erwachsene. Meinen Kindern und allen anderen wünsche ich von Herzen, dass sie ins neue Schuljahr besser starten können, als sie das alte nun beenden müssen.
Das Wetter: Es bleibt trocken und sonnig mit teilweisen Wolkenfeldern. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte um 28 Grad.
DER TAG IN MÜNCHEN
Den Radlern geht es zu langsam Das Bündnis Radentscheid und mehr als 2000 Fahrradfahrer haben am Samstag Münchens Straßen gekapert, um für eine fahrradfreundlichere Stadt zu demonstrieren. In der Maximilianstraße reagieren ein paar Autofahrer ungehalten.
Bub bei Hundeattacke schwer verletzt Ein großer Mischling beißt einem Vierjährigen mehrmals ins Gesicht. Der Hundehalter flüchtet nach dem Vorfall - die Polizei macht ihn in seiner Wohnung ausfindig.
Corona-Teststation auf der Theresienwiese soll wieder öffnen Vorerst allerdings nur für drei Stunden am Tag und an fünf bis sechs Tagen pro Woche. Dafür soll man auch zu Fuß vorbeikommen dürfen.
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