Süddeutsche Zeitung

München heute:Was passiert, wenn die Post nicht ankommt? / Zweite Stammstrecke wird weitergebaut

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Lea Kramer

Es tut mir sehr leid, gerade hat es an meiner Tür geklingelt. Es war der Postbote, der mir gerade ein kleines Packerl in die Hand drückte. Die Briefe schmeißt er zuverlässig in den Postkasten. Der Mann raucht viel, auch während er auf seinem gelben Radl auf dem Gehsteig entlang kurvt. Im Sommer, an besonders heißen Tagen, trug er vorzugsweise bunte Sportshirts mit psychedelischem Aufdruck. Ich weiß das, denn ich treffe den Mann nahezu täglich auf seiner Runde durchs Viertel.

Für manche unter Ihnen muss es schmerzlich gewesen sein, diese Zeilen zu lesen, denn wie ich inzwischen durch zahlreiche E-Mail-Nachrichten weiß: Täglich Post zu erhalten, ist in München mittlerweile ein Privileg. Wie man an dieses Vorrecht kommt, kann ich Ihnen leider nicht beantworten. Wohnte ich 500 Meter weiter westlich, würde es schon ganz anders aussehen. Dort kommt die Post nämlich seit geraumer Zeit nur mehr ein Mal pro Woche an. In der Nachbarschaft ist der Frust groß. Vielen Münchnerinnen und Münchnern geht es ähnlich. Lesen Sie hier mehr über ein Ärgernis, das weitreichende Folgen haben kann. (SZ Plus)

Ich bleibe optimistisch, dass mein Briefträger nicht hinschmeißt, und wünschen Ihnen, dass es an Ihrem Postkasterl auch bald wieder regelmäßig klappert.

OKTOBERFEST IN MÜNCHEN

Einlass in Tracht verboten Einige Lokale in München verweigern während der Wiesn-Zeit Gästen in Dirndl und Lederhosen den Eintritt. "Harry Klein"-Betreiber Peter Fleming spricht darüber, was er mit Wiesn-Gängern schon alles erlebt hat und wie die Gäste reagieren.

Jeden Tag auf dem Oktoberfest Anja Berger ist Münchens neue Wiesn-Stadträtin. Sie sagt: "Das ist der wunderbarste Job, den man haben kann." Doch was macht eine Wiesn-Stadträtin eigentlich?

Zusammenhang mit Wiesn-Besuch? Schwerverletzte stellen Polizei vor Rätsel Zwei Menschen liegen nach Wiesn-Besuchen mit schwersten Verletzungen in Münchner Kliniken. Sind die beiden die Opfer brutaler Gewalttäter?

"Eine Frau hob' i ja no nia da hinten g'sehng!" Diesen Satz hört Melanie Dirnberger ständig, denn sie ist die erste Schankkellnerin auf der Wiesn. Über die Arbeit in einer Männerdomäne.

Nur zu viel Alkohol oder eine Gehirnblutung? Das lässt sich in diesem Jahr auf der Wiesn schnell herausfinden, denn der Rettungsdienst hat einen mobilen Computertomographen dabei. Die Ebersberger Chefärztin Viktoria Bogner-Flatz und ihr Münchner Kollege Dominik Hinzmann über erste Erfahrungen. (SZ Plus)

DER TAG IN MÜNCHEN

Apple plant Neubau auf Grundstück des Freistaats Der US-Konzern will seine Expansion in München vorantreiben und könnte dafür weitere 400 Millionen Euro ausgeben. Unklar ist, ob der Freistaat die Fläche verkaufen oder in Erbpacht überlassen will - die Staatsregierung schweigt dazu. (SZ Plus)

Weiterbauen unter strenger Aufsicht Jetzt ist es offiziell: Der neue S-Bahn-Tunnel quer durch München wird mehr als sieben Milliarden Euro kosten. Gebaut wird er trotzdem, darauf haben sich Bahn und Freistaat festgelegt - und der Landtag kommt als Kontrollinstanz hinzu.

"Es wäre hochnotpeinlich, wenn das Projekt jetzt nicht vorankäme" Die Erweiterung des Museums Mensch und Natur stockt. Die Staatsregierung hält zwar am Vorhaben fest, verzichtet aber auf klare Aussagen. (SZ Plus)

Mehr Gehalt für mehr als 100 000 Münchner Vom 1. Oktober an steigt der gesetzliche Mindestlohn von 10,45 auf zwölf Euro. Wegen der hohen Lebenshaltungskosten und Mieten sei die Anhebung in der Stadt von besonderer Bedeutung, erklärt der DGB - und mahnt weitere Hilfen an.

Schwerverletzter im S-Bahn-Tunnel Ein 63-Jähriger wird im Stammstreckentunnel von einem Zug erfasst. Der Zugführer bringt den Mann in Sicherheit.

Die Inzidenz steigt, die Dunkelziffer auch Im Gesundheitsausschuss gesteht man sich ein, dass der erwartete Schub bei den Corona-Fallzahlen durch die Wiesn eingetreten ist. Allein am Mittwoch meldet das Gesundheitsreferat offiziell 3000 neue Infektionen.

"Wir wollen die Menschen da abholen, wo sie heute sind" Fast ein Jahrzehnt war das Museum geschlossen, die Sanierung hat 73 Millionen Euro gekostet. Das Haus verfügt über eine der umfangreichsten kirchlichen Sammlungen der Welt - und der Direktor hat Großes vor.

MÜNCHEN ERLESEN

UNSER KULTURTIPP

Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch

Zu den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5666579
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.