Süddeutsche Zeitung

München heute:Was die neuen Corona-Regeln für die Kultur bedeuten / Illegales Autorennen

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Stefan Simon

Unsere Stadt ist dunkelrot geworden. Einer von tausend Münchnern hat sich innerhalb von nur einer Woche mit dem Coronavirus infiziert, ein Ende ist nicht in Sicht. Dass die Söder-Ampel nun in ihrer alarmierendsten Farbe leuchtet, bleibt nicht ohne Folgen: Für alle gelten von Montag an neue, verschärfte Beschränkungen. Welche das sind, haben meine Kolleginnen Anna Hoben und Christiane Lutz sowie mein Kollege Kassian Stroh zusammengetragen.

Der Grundsatz, dass es keine Regeln ohne Ausnahmen gibt, hat trotz der Pandemie Bestand. So will die Stadt vorerst daran festhalten, Grundschüler im Unterricht von der staatlich verordneten Maskenpflicht zu befreien. Auf eine ähnliche Sondergenehmigung hoffen nun auch die Theater. Höchstens 50 Zuschauer sind dort in der Corona-Stufe Dunkelrot erlaubt, zuletzt lag das Limit bei 200, in Staatsoper und Philharmonie bei 500. "Ein solches Handeln ist irrational", kommentiert meine Kollegin Susanne Hermanski. Es wirke, als ob der Ministerpräsident "keinerlei Vertrauen hat in seine eigenen Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit".

Ob es Eindruck hinterlassen hat, wenigstens bei der Stadt, dass am Samstag Hunderte Kulturschaffende auf dem Königsplatz demonstrierten, unter ihnen namhafte Künstler und auch Politiker? Falls nicht: In einem Club in der Brienner Straße stellten die Betreiber und ein Arzt ein neues Einlass-System auf der Basis eines Corona-Schnelltests vor. Meiner Kollegin Ekaterina Kel haben sie erklärt, warum es dabei nicht nur ums Feiern und Biertrinken geht.

Das Wetter: Der Montag beginnt mit stellenweise Nebel. Sonne, Wolken und Regenschauer wechseln sich anschließend bei Höchsttemperaturen um zehn Grad im Tagesverlauf ab.

DER TAG IN MÜNCHEN

Frau wird bei illegalem Autorennen schwer verletzt Als die 54-Jährige in ihrem Wagen die Truderinger Straße überqueren wollte, stieß sie mit einem BMW zusammen. Der Fahrer war offenbar dabei, sich mit einem 23-Jährigen in einem Lexus ein Rennen zu liefern.

Grün-Rot dringt auf mehr bezahlbaren Wohnraum In einem vertraulichen Papier schlägt das Rathaus vor, private Investoren stärker als bisher in die Pflicht zu nehmen - auch bei den Kosten für Infrastruktur.

Plötzlich Pillen in der Hosentasche Das Amtsgericht verurteilt einen 31-Jährigen wegen des Besitzes von Drogen. Der streitet alles ab - und sagt, er habe nach einer Sex-Party bloß die falsche Hose angezogen.

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