München heute:Surfer-Sorgen / Doppelspitze für die SPD

München heute: Immer mehr Menschen in München surfen, am Eisbach (im Bild) und in Thalkirchen sorgt das an schönen Tagen für teils lange Wartezeiten - und Unmut in der Szene.

Immer mehr Menschen in München surfen, am Eisbach (im Bild) und in Thalkirchen sorgt das an schönen Tagen für teils lange Wartezeiten - und Unmut in der Szene.

(Foto: Robert Haas)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Philipp von Nathusius

Im Jahr 1983 hat Walter Strasser, genannt "der Hausmeister vom Eisbach", den Kanal unterhalb der Brücke am Eingang zum Englischen Garten so umgebaut, dass dort auf voller Breite eine Welle entstehen konnte. Entstanden ist die kraftvollste, beste dauerhaft surfbare Flusswelle der Welt. Vielleicht ist sie sogar die am meisten gesurfte Welle überhaupt. Drei weitere Wellen gibt es in der Isar und ihren Kanälen und sie machen München zur unangefochtenen Flusssurf-Hauptstadt der Welt. Was für ein Luxus!

Vor ein paar Wochen bin ich nach langer Pause mal wieder am "Bach" aufs Brett gestiegen, an einem Mittwochabend, von zehn Uhr bis kurz vor Mitternacht. Außer mir war noch ein Dutzend anderer Surfer am Start, im Flutlicht von vier Akkustrahlern. Als ich ging, kamen neue Surfer. Als ich daraufhin über die wachsende Surfszene der Stadt recherchierte, konnte ich ein deutliches Rumoren vernehmen.

Surfen ist unheimlich populär geworden. Zu populär vielleicht? Neulich hat die Interessengemeinschaft Surfen in München den Eisbach verschwinden lassen, hinter Bauzaun und Planen. Lange Gesichter bei Touristen und Einheimischen. Um Druck zu machen für neue Wellen und längere Surfzeiten an der Anfängerwelle in Thalkirchen. Wenn demnächst die Bachauskehr den Eisbachkanal in den letzten Oktoberwochen trocken legt, können vielleicht alle etwas durchschnaufen.

Irgendwie kommt der Eindruck auf, München ist um ein Luxusproblem reicher geworden. Walter Strasser, dem Vater der Eisbachwelle, kann das egal sein. Er soll vor einigen Jahren nach Sardinien ausgewandert sein, um dort Didgeridoos zu bauen.

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