Demonstranten, die sich von Brücken abseilen. Polizisten, die Schlagstöcke zücken. Wer hätte sich vor zehn Jahren vorstellen können, dass der Streit ums Automobil einmal derartige Dimensionen annehmen könnte? Vor zehn Jahren wurde Sebastian Vettel zum zweiten Mal als Formel-1-Weltmeister beklatscht und die Internationale Automobilausstellung lockte mit dem Slogan "Zukunft serienmäßig" in Frankfurt am Main mehr als 900.000 Besucher an. In diesem Sommer, bei der Premiere in München, waren es nicht einmal halb so viele. Die einst so stolze Autoshow wird heftig angefeindet. Und dass sie sich auf die Menschen zubewegt, hat da auch nur wenig geholfen. Im Gegenteil. Gerade ihre Präsenz in prominenten öffentlichen Räumen wie dem Odeons- oder dem Königsplatz hat weitere neue Debatten entfesselt. Mindestens noch zwei IAA-Gastspiele in der Landeshauptstadt sind vertraglich fixiert: 2023 und 2025. Wie es dann werden soll - die ersten Weichen dafür werden bereits jetzt gestellt, an diesem Dienstag, wenn der Stadtrat die IAA-Premiere politisch aufarbeitet. Mein Kollege Heiner Effern hat vorab die Stimmungslage sondiert. Seine Prognose: Es wird krachen bei der Aussprache, was aber nicht schlecht sein muss. Denn wenn die richtigen Debatten geführt werden, bietet so eine Ausstellung auch eine große Chance: Eine Stadt kann zeigen, wie weit sie in den nächsten zehn Jahren kommen will.
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Hier führt die zweite S-Bahn-Stammstrecke im Osten entlang Die Pläne für die wichtige Verkehrsachse müssen im Osten der Stadt in Teilen neu genehmigt werden, dafür sind diese nun in allen Details einsehbar.
Eine halbe Million Euro für die Ochsenbraterei Das Münchner Landgericht verurteilt eine Versicherung, Entschädigung für die 2020 wegen Corona ausgefallene Wiesn zu zahlen - wobei die Summe nicht dem immer noch streng geheimen Reingewinn einer Oktoberfest-Saison entspricht.
So soll der neue Physik-Campus am Englischen Garten aussehen Auf dem bisherigen Gelände der Tiermedizin, die komplett nach Oberschleißheim zieht, wird sich in den nächsten Jahren viel tun. Offen und einladend soll der neue Campus werden - auch ein Café und eine Wetterwarte sind dort geplant
Starnberger Dreifachmord: Verteidiger vermuten ein Beziehungsmotiv In einer Januarnacht wird eine Starnberger Familie getötet. Der Hauptangeklagte soll eine Beziehung mit dem Sohn gehabt haben. Das soll aus Chatverläufen hervorgehen.
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