München heute:Paradise Papers / Zwei Tote im Hauptbahnhof / Refill-Becher
Lesezeit: 1 min
Nachrichten und Lesenswertes aus München.
Von Bernhard Hiergeist
Nach den "Panama Papers" im vergangenen Jahr haben die Kollegen aus dem Investigativ-Ressort nun nachgelegt. Die "Paradise Papers" zeigen, wie Superreiche oder Konzerne Geld in Steueroasen verstecken. Der Skandal ist ein sehr abstrakter. Ist wirklich eine bestimmte Briefkastenfirma verantwortlich dafür, dass ein bestimmtes Schlagloch auf der Leopoldstraße nicht ausgebessert wird? Das ist nicht so eindeutig.
Konkreter wird es im Deutschen Museum: Dort hängt eine Büste des Industriellen Curt Engelhorn, weil der einmal viel Geld gespendet hat. Nun tauchte der Name in den Paradise Papers auf. Der Kollege Wolfgang Görl hat beim Museum nachgefragt: Soll man weiterhin einen Mann ehren, der offenbar stolz darauf war, sich der Steuerpflicht trickreich zu entziehen?
Was soll also mit der Büste passieren? Was tut der Gesetzgeber, um Steuerschlupflöcher zu schließen? Und erwarten uns nach den Panama Papers und den Paradise Papers demnächst die Pasing Papers? Manchmal, oder sehr oft sogar, haben wir Journalisten keine Antworten. Dann können wir nur hoffen, die richtigen Fragen zu stellen.
Das Wetter: vorwiegend trocken, vereinzelt Sonne, maximal 7 Grad.
DER TAG IN MÜNCHEN
Zwei Männer sterben im Hauptbahnhof Innerhalb von nur einer Stunde brachen der 71- und der 61-Jährige in der Schalterhalle des Gebäudes zusammen. Zum Artikel
Öffentlicher Nahverkehr: Alle zahlen dasselbe, einige mehr Der MVV will ein einheitliches Ticket für München anbieten - nur zu welchem Preis? Zum Artikel
Staatsschutz ermittelt nach Provokationen auf Antifa-Gegendemo Rechte und islamfeindliche Gruppen machen mit gezielten Provokationen Stimmung gegen einen Antifa-Kongress. Zum Artikel
Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch
WÄHRENDDESSEN AUF DEM...
Kotzen: Schon wieder Gipfelkreuz abgesägt Im Vorkarwendel scheint ein Unbekannter eine merkwürdige Mission zu verfolgen. Schon im vergangenen Jahr schlug der sogenannte Gipfelkreuz-Hacker mehrmals zu, indem er mehrere Gipfelkreuze abhackte bzw. -sägte. Nun folgte das Kreuz auf dem Kotzen, einem Berg, der tatsächlich so heißt. Ob alle Kreuze vom selben Täter gefällt wurde, ist unklar. Auch, ob es sich um einen oder um mehrere Täter handelt. Wer macht sich nur diese Mühe? Zum Artikel
Neues aus den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg