München heute:Tabuthema Leihmutterschaft / Grüne fordern gelbe Tonne für Maxvorstadt

Leihmutter

Behörden und Gerichte haben unterschiedliche Positionen zur Leihmutterschaft. Das ist für Familien belastend.

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Von Ana Maria Michel

Nicht nur heterosexuelle Paare wollen ein Kind. Auch Joachim und Robert Maier aus München, die ihre richtigen Namen hier nicht lesen wollen, wünschten sich ein Baby. Sie entschlossen sich, über eine Leihmutter in Russland ein Kind zu bekommen. Joachim Maier ist der leibliche Vater, sein Partner Robert sollte den Sohn adoptieren. Doch die Familie geriet in eine Zerreißprobe zwischen Behörden und Gericht (SZ Plus). Das lag aber nicht daran, dass es sich bei ihnen um eine sogenannte Regenbogenfamilie handelt.

Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten. Nicht nur manche schwule oder lesbische Paare entscheiden sich deshalb dafür, in ein Land zu gehen, wo es kein Verbot gibt. Genauso gibt es heterosexuelle Paare mit unerfülltem Kinderwunsch, die im Ausland eine Leihmutter in Anspruch nehmen. Auch sie müssen damit rechnen, Probleme mit den Jugendämtern zu bekommen, wenn es um das Thema Adoption geht. Die Gerichte sehen die Sache zum Teil anders. Dazwischen stehen verunsicherte Eltern, die die bestmögliche Absicherung für ihr Kind wollen.

Was sich die Münchner Rechtsanwältin Undine Krebs deshalb für die Familien wünscht, ist mehr Rechtssicherheit. Ein Schritt in diese Richtung ist, überhaupt einmal offen über das Tabuthema Leihmutterschaft zu sprechen - so wie Joachim und Robert Maier.

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