München heute:München hofft auf Urteil gegen Airbnb / Tausende neue Wohnungen in Freimann

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Sara Maria Behbehani

Dass die Wohnungsnot ganz München umtreibt, ist nicht neu. Junge Menschen müssen für wenige Quadratmeter mehr als 500 Euro zahlen, und Ehepaare ziehen mit ihren Kindern aus der Stadt, weil sie sich Wohnungen nicht mehr leisten können. Was folgt, ist ein Verkehr berufstätiger Pendler, der nicht nur dann zum Kollaps wird, wenn eine Bahngewerkschaft beschließt zu streiken.

Zweckentfremdung ist ein Wort, das immer wieder auftaucht, wenn die Stadt versucht, gegen die Wohnungsnot vorzugehen. Sie liegt vor, wenn eine Wohnung mehr als acht Wochen im Jahr an Feriengäste vermietet wird. Für die Behörden ist es schwierig, das herauszufinden. Schwierig, aber nicht unmöglich: Vergangenes Jahr strengte die Stadt 92 Gerichtsverfahren an, fast alle wurden in ihrem Sinne entschieden. 298 Wohnungen konnte sie dem Wohnungsmarkt wieder zuführen, und sie erließ Bußgeldbescheide in Höhe von insgesamt 851 000 Euro.

Auch gegen Airbnb geht die Stadt gerichtlich vor. Die Internetplattform soll die Daten ihrer Nutzer zur Kontrolle offenlegen, berichtet meine Kollegin Camilla Kohrs. Wie das Verwaltungsgericht entscheidet, wird mit Spannung erwartet. Denn kaum etwas hat München dringender nötig als ein bisschen Verbesserung der Wohnungsnot.

Das Wetter: Leise rieselt der Schnee, die Temperaturen sinken nachts auf minus vier Grad. Und Vorsicht: Es wird glatt.

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