München heute:Mehr als vier Jahre Haft für Ex-Polizisten / Warum Rocker kaum mehr zu erkennen sind

Bestimmte Merkmale wie auffällige Tätowierungen machten Rocker früher als solche kenntlich.

Bestimmte Merkmale wie auffällige Tätowierungen machten Rocker früher als solche kenntlich.

(Foto: imago/Westend61)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Julian Hans

Eine Woche nach der brutalen Attacke der Hells Angels auf einen Rivalen an der Ungererstraße fahndet die Polizei noch immer nach den Tatverdächtigen. Genauso viel Kopfzerbrechen bereitet den Ermittlern aber auch die Frage nach dem Motiv. Etwas überstürzt hatte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nach der Tat von einem "Bandenkrieg" auf Münchens Straßen gesprochen. Vieles deutet aber darauf hin, dass der Konflikt zwischen den Beteiligten weiter zurück reicht als ihre mögliche Mitgliedschaft in irgendwelchen Rockerklubs.

Eines der Opfer des Angriffs hat mir von seiner Jugend in Schwabing erzählt, von Fußballspielen mit den Jugendbeamten der Polizei, von den ersten türkischen Partys in Münchner Clubs. Dort sind sich die Kontrahenten auch zum ersten Mal begegnet. Mindestens seit 2002 trafen sich beide Seiten immer wieder wegen Körperverletzungsdelikten vor Gericht. Jetzt versuche sein Kontrahent, die Hells Angels in diesen Konflikt hineinzuziehen, sagt der Informant.

Ganz unabhängig davon, wo der Streit seinen Anfang nahm: Die Polizei will dafür sorgen, dass damit jetzt Schluss ist. "Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln".

DER TAG IN MÜNCHEN

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