Ende Mai berichteten einige italienische Lokalmedien über einen kuriosen Fall. Ein Luxusresort auf Sardinien, wo übrigens die deutsche Nationalelf auch mal zu Gast war, hatte mehr als hundert seiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen impfen lassen. Nicht auf Sardinien, nicht in Italien - sondern in München. Sie waren in die bayerische Landeshauptstadt geflogen, hatten kurz danach den ersehnten Piks bekommen und waren am selben Tag zurückgeflogen (nicht ohne zuvor das örtliche Bier gekostet zu haben) (SZ Plus). Das Ganze, wie erwartet, gegen Geld.
Die Stimmen in der italienischen Berichterstattung waren zunächst durchaus positiv: Das Luxusresort sei Vorreiter gewesen! Pionier! Dass es sich dabei um einen Fall von Impftourismus handelt, wurde erstmal nicht erwähnt. In Deutschland darf gegen Covid-19 nur geimpft werden, wer eine deutsche Krankenversicherung hat oder dauerhaft in Deutschland wohnt - ausländische Reisende sind nicht an der Reihe.
War diese Sonderimpfaktion im Sinne der Gesetze? Wie konnte es angesichts des Mangels an Impfdosen passieren, dass ein Flieger voller Impftouristen in München landet? Sicher ist nur: Zu dieser dubiosen Geschichte gibt es noch einige offenen Fragen.
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