München heute:Eine Geschichte über Familiennachzug / Zweite Stammstrecke bis zu 200 Millionen Euro teurer

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Omar Ishak Omar Ishak, Flüchtling aus Syrien, macht gerade seinen Busführerschein bei der MVG. (Foto: Corinna Guthknecht)

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Von Sophia Baumann

Im vergangenen Jahr war es ein großes Aufreger-Thema: der Familiennachzug. Sollen Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus Verwandte nach Deutschland holen dürfen? Letztlich einigten sich Union und SPD auf maximal 1000 Menschen pro Monat. Seitdem ist der Familiennachzug wohl für viele Menschen wieder in Vergessenheit geraten.

Für Omar Ishak gilt das nicht. Vor vier Jahren flüchtete er aus Syrien - und fast vier Jahre sind auch vergangen, seitdem er seine Frau und seine Kinder das letzte Mal gesehen hat. In der Zwischenzeit hat er Deutsch gelernt, als Gärtner und im Supermarkt gearbeitet. Doch einen Familiennachzug lehnte das Bundesverwaltungsamt ab. Der Grund: Er könne nicht nachweisen, dass er für seine Familie sorgen kann.

Nun möchte Ishak das Gegenteil beweisen - und SZ-Reporterin Elisa Schwarz hat ihn dabei begleitet. Weil er eine Arbeit finden will, die unbefristet ist, macht er eine Ausbildung zum Busfahrer bei der MVG in München. Seit Juli arbeitet er sich jeden Tag durch Lehrbücher - noch trennen ihn aber mindestens 82 Fahrstunden von seiner Familie.

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