München heute:Bio-Garten im Großformat / Flughafen macht 320 Millionen Euro Verlust

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Ökologisch erzeugte Lebensmittel mit allen Schikanen sind das Ziel von Koch Holger Stromberg (rechts) und Geschäftsführer Martin Wild. (Foto: Robert Haas)

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Von Franz Kotteder

"Man müsste einfach mal..." So beginnen bekanntlich viele große Geschichten. Wie groß die Geschichte von "Organic Garden" einmal werden wird, lässt sich noch nicht sagen. Aber es steht fest, dass die Initiatoren allerhand vorhaben. Es geht um eine ziemlich große Biofarm in der Nähe von München, die mit modernsten Mitteln nachhaltige Lebensmittel erzeugen und in der Stadt an die Leute bringen will (SZ Plus). Entstanden ist die Idee in den Köpfen des Ingolstädter Startup-Unternehmers Martin Seitle und einiger Investoren, umgesetzt wird sie jetzt zusammen mit dem bekannten Münchner Sternekoch Holger Stromberg, der auch schon mal zehn Jahre Koch der deutschen Fußballnationalmannschaft gewesen ist.

Stromberg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem entschiedenen Verfechter einer nachhaltigen Ernährungsform entwickelt, die auch Greta Thunberg sehr gefallen würde, weil er der Ansicht ist, dass man mit Essen durchaus auch den Planeten retten kann. Er setzt dabei in erster Linie auf Geschmack und nicht aufs Belehren. "Ich will die Leute nicht erziehen", sagt er, "ich will sie umbegeistern." Wenn man die Leute für eine große Idee gewinnen will, dann muss man sie ihnen schmackhaft machen.

Stromberg und Organic Garden fangen voraussichtlich kommende Woche mit einem kleinen Laden am Viktualienmarkt an, dort gibt es dann zuerst einmal den "Green Hot Dog", die neueste Kreation aus der Ideenschmiede des Kochs, zu kaufen: klassisches Fastfood aus hochwertigen und vor allem rein pflanzlichen Bio-Zutaten. Kurz darauf wird der Online-Shop folgen, und zur Mitte des Jahres will man dann mit dem Bau einer großen Biofarm in der Gegend um München beginnen, wo dann Obst und Gemüse in großem Stil angebaut und Fische sowie Algen gezüchtet werden sollen. Auch ein Besucherzentrum und eine Markthalle wird es geben. Es ist also damit zu rechnen, dass der Organic Garden durchaus auch ein Ausflugsziel werden wird.

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