München heute:Bauarbeiten am Hauptbahnhof / Klose über seine Zeit beim FC Bayern

Die Baustelle auf dem Gelände des Münchner Hauptbahnhofs.

Die neue S-Bahn-Station der zweiten Stammstrecke soll bis voraussichtlich 2028 fertig sein.

(Foto: Florian Peljak)

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Von Ekaterina Kel

Die warmen Winterschuhe musste ich heute eintauschen gegen ein paar Gummistiefel mit extra dicker Sohle - aber fürchterlich kaltem Innenleben. Eine fröstelnde Stunde später wusste ich aber: Es hat sich definitiv gelohnt. Ich durfte hinter den Bauzaun schauen, der den Münchnern seit diesem Sommer den Haupteingang zum Hauptbahnhof weiträumig versperrt.

Genauer gesagt ist dieser Eingang längst Geschichte, samt geschwungenem Vordach, das man Schwammerl taufte. Die Schalterhalle des Hauptbahnhofs aus den Fünfzigerjahren ist weg, und das gesamte Areal ist großflächig auf Kellerebene ausgehoben. Die letzten Hügel Schutt und Erde werden mit Lkws bis Ende dieses Jahres abtransportiert. Ab Februar rollen Großgeräte und Bohrfräser an, um an dieser Stelle ein etwa 110 mal 45 Meter großes Loch einzulassen. Und die Tiefe - 43 Meter - kann man sich gar nicht vorstellen. In einem komplizierten Verfahren samt sogenannten Primärstützen und Schlitzwänden wird die Baugrube stabilisiert und immer weiter vertieft. Zunächst wird das Gelände aber noch nach alten Kampfmitteln abgesucht.

Es ist toll, wenn man diese Dinge geduldig von einem erklärt bekommt, der es am besten weiß: Der Projektleiter Martin Wieser nahm sich Zeit, um alle Fragen der Reporter zu beantworten. Seine Ruhe war zu beneiden, schließlich kreisten und brummten überall um uns herum riesige Baggerarme. Und ein klein bisschen Neid verspürte ich auch noch bei etwas anderem: beim Blick auf seine warmen Schuhe.

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