München heute:Armut alter Menschen / Drohender Verkehrskollaps / Kulturstaat im Eimer

Wunschzettel Alte

Bewohner eines Alters- und Pflegeheims haben Wunschzettel geschrieben.

(Foto: Daniela Rudolf/Collage)

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Von Sara Maria Behbehani

Kinder und alte Menschen haben häufig etwas Rührendes an sich. Vielleicht, weil sie schutzbedürftig und wehrlos erscheinen. Vielleicht auch, weil beide in der Lage sind, Wunschzettel zu schreiben, die so einfach und so bescheiden sind, dass sie einen einfach nicht kalt lassen können. Die Wünsche von Bewohnern eines Alters- und Pflegeheims haben sich so über die Sozialen Netzwerke in ganz Deutschland verbreitet - und mit einem Mal gab es mehr freiwillige Schenker als zu Beschenkende.

Kindern und alten Menschen möchte man ihre Wünsche einfach erfüllen. Und umso schwerer ist es zu ertragen, wenn sie leiden. Doch so ergeht es 15 000 alten Menschen in München, die auf Grundsicherung angewiesen sind, die gerade so über die Runden kommen.

Eine von ihnen ist Elisabeth Winter, weshalb der SZ-Adventskalender für gute Werke ihr helfen will. Die Ersparnisse sind aufgebraucht, Schmuck hat sie längst verkauft, das Geld für neue Brillengläser hat eine Freundin vorgestreckt, schreibt meine Kollegin Anna Hoben.

Doch nicht nur daran fehlt es ihr. Ihr fehlt auch ihr Helmut, mit dem sie 60 Jahre verheiratet war. Sie vermisst ihn jeden Tag. "Wenn ich jetzt so durch die Gegend wandere und schaue - ich hab' noch keinen gefunden, der auch nur annähernd so wäre", sagt sie. Am meisten fehlt ihr das Kuscheln. Ja... Kinder und alte Menschen haben häufig etwas Rührendes an sich.

Das Wetter: Im Laufe des Tages ziehen immer mehr Wolken auf und bringen vereinzelte Regenschauer. Temperaturen bis neun Grad.

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