Ärger um maroden Münchner Herkulessaal :Warnlicht flackert, Konzert mit Stardirigent fällt aus

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Ein reibungsloser Proben- und Konzertbetrieb im Herkulessaal sei schon lange nicht mehr möglich, sagt Nikolaus Pont, Manager des BR-Orchesters. Hier der Blick von der Empore bei einem Konzert zugunsten des SZ-Adventskalenders 2020. (Foto: Stephan Rumpf)

Der Herkulessaal in der Residenz ist der einzige verbliebene große Konzertsaal im Zentrum – und gilt seit 20 Jahren als Sanierungsfall. Nun fiel ein Abend des BR-Symphonieorchesters mit Herbert Blomstedt wegen technischer Probleme aus. Was sagt das über den Kulturstaat Bayern?

Von Susanne Hermanski, Paul Schäufele

Seit zwei Jahrzehnten ist der Zustand bekannt: Der Herkulessaal in der Residenz ist ein Sanierungsfall. Aus Kreisen der Bayerischen Schlösser- und Seenververwaltung, die für die Immobilie zuständig ist, hieß es bereits vor der Pandemie, der Saal werde „nur noch künstlich beatmet“. Besonders die Technik und der Bereich hinter der Bühne, die Garderoben der Musiker etwa, seien in beklagenswertem Zustand.

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