Kellerbrand im Hasenbergl:150 Menschen müssen Wohnungen verlassen - drei Verletzte

Feuerwehren aus mehreren Landkreisen waren am Samstagnachmittag im Einsatz. (Foto: Imago/Jürgen Held)

Ein Brand in einem Wohnhaus im Hasenbergl führt am Dienstagabend zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Einige Bewohner müssen mit Fluchthauben gerettet werden. Eine Starkstromleitung wird massiv beschädigt.

Mehr als 150 Menschen haben Dienstagnacht ihre Wohnungen im Münchner Norden wegen eines Kellerbrandes verlassen müssen, wie die Feuerwehr mitteilt. 15 Menschen, meist aus den oberen Stockwerken, rettete die Feuerwehr demnach wegen der starken Rauchentwicklung mit Fluchthauben, das sind spezielle Schutzhauben mit Sichtfenster, über das Treppenhaus. Unter ihnen waren auch einige Kinder. Eine Frau und zwei Kinder kamen in Krankenhäuser.

Gegen 21.45 Uhr waren der Feuerwehr zufolge mehrere Notrufe eingegangen. Darin wurde über dichten Rauch in einem fünfstöckigen Mehrfamilienhaus in der Ittlingerstraße berichtet und über um Hilfe rufende Menschen. Den ersten Einsatzkräften habe sich ein dramatisches Bild geboten. Der Gebäudezug sei komplett in Rauch gehüllt gewesen. Menschen seien aus dem betroffenen und den angrenzenden Häusern geströmt.

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Rettungsdienstpersonal und Notarztteams betreuten Bewohnerinnen und Bewohner in zwei Großraumrettungswagen. Eine Frau und zwei Kinder mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Das brennende Kellerabteil war nach einer Stunde gelöscht. Allerdings sei beim Brand eine Hauptstromleitung beschädigt worden, sodass aus Sicherheitsgründen der Strom für viele Wohnungen in dem betroffenen Gebäude und angrenzenden Häusern abgeschaltet werden musste, berichtete ein Feuerwehr-Sprecher noch in der Brandnacht. Deshalb konnten nicht alle Bewohner und Bewohnerinnen in ihre Wohnungen zurück. Sie kamen bei Bekannten oder in Notunterkünften unter. Der Schaden soll in den nächsten Tagen repariert werden.

Am Einsatz waren rund 100 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei beteiligt. Die Brandursache und die Höhe des Schadens standen am Mittwochvormittag noch nicht fest.

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