Sozialpolitik:Münchens Probleme mit Hartz IV

Dorothee Schiwy im Sozialreferat am Ostbahnhof

"München kann nicht mehr so viel expandieren, wie es nötig wäre", sagt Sozialreferentin Dorothee Schiwy mit Blick auf den Wohnungsbau.

(Foto: Florian Peljak)

Sozialreferentin Dorothee Schiwy hadert im SZ-Interview mit dem Arbeitslosengeld II. Sanktionen sieht sie kritisch, weil es "ohnehin wenig Leute gibt, die dem Staat auf der Tasche liegen".

Interview von Sven Loerzer

Noch immer ist sie die umstrittenste Sozialreform in Deutschland, obwohl sie bereits 15 Jahre alt ist: Zum 1. Januar 2005 trat Hartz IV in Kraft, also die Einführung des sogenannten Arbeitslosengelds II, mit dem nur noch das Allernötigste bezahlt wird, was man zum Leben braucht. In München bekommen das derzeit gut 45 000 Erwachsene und etwa 20 000 Kinder und Jugendliche. Ist Hartz IV, das unter SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder eingeführt wurde, nun wirklich so schlecht wie sein Ruf, muss man es vielleicht sogar abschaffen? Sie sei da zwiegespalten, sagt die städtische Sozialreferentin Dorothee Schiwy (SPD). Im Interview spricht sie über spezielle Hartz-IV-Probleme in München, die Ursachen von Armut und die Frage, warum Spenden nie Sozialleistungen ersetzen dürfen.

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