Verkehrspolitik in München:„Viele Kollegen sagen: Die Stadt München ist nicht mehr kalkulierbar“

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Vor der Einrichtung einer Fußgängerzone in der Weißenburger Straße in München sind auf ehemaligen Parkplätzen schon Hochbeete aufgebaut. (Foto: Annkathrin Stich/dpa)

Weil sie keine Parkplätze finden und oft im Stau stehen, lehnen immer mehr Handwerksfirmen von außerhalb Aufträge im Stadtgebiet ab. Handwerkskammer-Präsident Franz Xaver Peteranderl sieht die Verkehrspolitik der Stadt kritisch.

Interview von Andreas Schubert

An diesem Montag wird die Weißenburger Straße in Haidhausen zur Fußgängerzone umgestaltet. Nicht allen gefällt das. Auch an vielen anderen Orten Münchens versucht die Stadt, für Fußgänger und Radfahrer mehr Platz zu schaffen. Doch das geht oft nur, wenn man Autos entsprechend Platz wegnimmt und beispielsweise Parkplätze oder Fahrspuren streicht. Die Handwerkskammer (HWK) für München und Oberbayern sieht die Einschränkungen für Kraftfahrzeuge von jeher kritisch. Denn immer mehr Handwerksbetriebe lehnen Aufträge im Münchner Stadtgebiet wegen der schwierigen Verkehrssituation dort ab. Kaum ein Unternehmen will sich öffentlich dazu äußern, um nicht komplett als Verweigerer zu gelten. HWK-Präsident Franz Xaver Peteranderl kennt die Probleme. Seine Lösungsvorschläge weichen stark von der Linie der grün-roten Stadtpolitik ab.

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Von Andreas Schubert

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