Ein bewaffneter Handtaschenräuber ist zunächst davongekommen - und dann der Münchner Polizei doch ins Netz gegangen. Der Mann soll am frühen Mittwochmorgen vergangener Woche eine Münchnerin in der Ludwigsvorstadt mit dem Messer bedroht und beraubt haben. Kurz darauf trafen Polizisten in der Nähe des Tatorts auf einen Verdächtigen, der ein Messer dabeihatte. Um den Mann festnehmen zu können, reichten die Indizien nicht.
Der 20-Jährige tauchte danach aber nicht spurlos unter, sondern am Montag wieder auf - auf der Westend-Wache. Er habe seinen Ausweis verloren, sagte er. Dem diensthabenden Beamten genügte ein Blick in die Akte des Mannes. Noch während dieser auf der Wache wartete, wurde das Opfer des Überfalls mit dem Bild des Mannes konfrontiert. Die Frau bestätigte nach Angaben eines Polizeisprechers: Ja, so habe der Räuber ausgesehen. Weil der 20-Jährige keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, kam er in Untersuchungshaft.