Zwei Wochen nach dem Entgleisen eines Zuges an der Hackerbrücke ist am Freitag bekannt geworden, dass dabei erheblich mehr Schaden entstand als angenommen. Die Ermittlungen zur Ursache dauern wohl noch mehrere Wochen. Am 22. November waren kurz nach dem Verlassen des Hauptbahnhofs zwei Waggons eines Regionalzugs aus den Schienen gesprungen. Die Feuerwehr half den etwa 100 Fahrgästen über Leitern aus dem Zug. Nach Angaben der Bahn gab es einen Leichtverletzten. Bei dem Unfall seien sieben Weichen beschädigt worden, die inzwischen aber so repariert worden seien, dass die Züge wieder langsam, mit rund 20 Kilometern pro Stunde, darüber fahren könnten, sagte ein Bahnsprecher. Zuvor war von lediglich drei betroffenen Weichen die Rede gewesen. In den kommenden Wochen sollen die Weichen ausgetauscht werden - voraussichtlich nachts, da die Strecke stark befahren ist. Die Untersuchungen zur Unfallursache gestalten sich aufwendig. "Das kann noch Wochen dauern", sagte ein Sprecher der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchungen in Bonn. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, die Ermittlungen konzentrierten sich auf ein Drehgestell, unter anderem müssten Wartungszeiträume untersucht werden.
Unfall an der Hackerbrücke:Mehr Schaden durch entgleisten Zug
© SZ vom 07.12.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Verkehr:Entgleiste Waggons erfolgreich abgeschleppt
Der Regionalzug war am Freitag kurz nach dem Verlassen des Münchner Hauptbahnhofs entgleist. Die Reparaturarbeiten werden noch mehrere Tage dauern.
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