Stiftung "Chancen für Kinder":"Wenn nur einer von 1000 seine Probleme mit Musik lösen kann, hat sich alles gelohnt"

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"Ich liebe es, Menschen dabei zu helfen, ihre Leidenschaft zu entdecken und zu entfalten", sagt Gregor Amadeus Böhm. Er ist der größte Förderer junger Bands in München. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Für seinen Glauben an junge Künstler wurde Gitarrist und Musikmanager Gregor Amadeus Böhm früher belächelt. Heute ermöglicht er das Projekt Beatbag, das benachteiligten Kindern zeigen soll: Ihr könnt es schaffen. 

Von Michael Bremmer

Die Veränderung ist kaum wahrnehmbar. Der Rücken ist ein bisschen weniger gebeugt. Etwas mehr Körperspannung. Etwas mehr Selbstbewusstsein. Prosper, ein aus Uganda stammender Jugendlicher, sitzt im Jugendhaus Schwabing im Hausaufgabenraum. Seine Haare sind an der Seite abrasiert, er trägt einen grauen Hoodie, Jeans, rote Socken und weiße Nike-Turnschuhe. Zwei weitere Schüler sind im Raum, aber die nimmt Prosper nicht wahr. Kopfhörer schirmen ihn von der Umwelt ab. Vor ihm auf dem Tisch steht ein Keyboard. Mit der linken Hand spielt er gerade eine Melodie ein. Hört sie an, fügt sie dem Beat hinzu, den er kurz zuvor gemeinsam mit César Jara, 25, erstellt hat. Prosper lächelt.

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