Tiere und Menschen:"Die Alternative ist, sie alle töten zu lassen"

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Das Geld ist knapp, die Gesundheit angegriffen, doch Michaela Söldner findet bei ihren Pferden und Eseln Erfüllung. (Foto: Florian Peljak)

Auf dem Gnadenhof von Michaela Söldner leben Tiere, die niemand mehr will. Um sicherzustellen, dass es ihnen gut geht, gibt sie viel: Geld, Gesundheit, Lebenszeit. Eine Geschichte über Esel, Pferde - aber vor allem über Menschen und eine große Liebe.

Von Marita Wehlus

Jeden Morgen schaut Michaela Söldner in den halbdunklen Stall und versucht zu erkennen, ob da hinten vier lange behaarte Ohren über das Holzpanel lugen. "Das ist der schlimmste Moment von meinem Tag", sagt sie. Erst wenn sie die Ohren sieht, kann sie durchatmen. Kein totes Tier im Stall. Die vier Ohren gehören Carlo und Mocca, den beiden ältesten Eseln auf Michaela Söldners Gnadenhof in Antdorf. Sieben Esel und sieben Pferde sind hier, um in Ruhe leben und sterben zu können. Das sicherzustellen, kostet die 54-Jährige sehr viel Geld, Gesundheit, Lebenszeit. Doch die Liebe zu den Tieren lässt sie weitermachen.

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