Verbrechen:Tötungsversuch in Giesing - Polizei fahndet mit Plakaten

Das Opfer war in einem Mehrfamilienhaus schwer verletzt worden und musste notoperiert werden. Die Hintergründe bleiben unklar.

Nach einem versuchten Tötungsdelikt in Giesing fahndet die Polizei seit Mittwoch öffentlich mit zweisprachigen Plakaten nach einem 43 Jahre alten Vietnamesen. Der 1,60 Meter große und 50 Kilo schwere Mann mit dunklen, kurzen Haaren wird verdächtigt, einen 35 Jahre alten Landsmann lebensgefährlich verletzt zu haben.

Die Tat ereignete sich bereits am 18. Februar, einem Samstag, gegen 22.15 Uhr. Anwohner in einem Mehrfamilienhaus hatten wegen eines lauten Streits die Polizei gerufen. Die Beamten fanden einen dort wohnenden Mann mit schweren Verletzungen; er musste notoperiert werden. Zeugen berichteten von drei Personen, die nach dem Streit das Anwesen verließen.

Einen davon haben die Ermittler des Kommissariats 11 nun identifizieren können. Sein Aufenthaltsort ist unbekannt, die Polizei hat 7000 Euro Belohnung ausgesetzt für Hinweise, die zu seiner Ergreifung führen. Über Ablauf und Motiv der Tat sowie die Tatwaffe wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nichts mitteilen.

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