Die Gesellschaft Freunde Abrahams verleiht gemeinsam mit der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) den Manfred-Görg-Preis für religionsgeschichtliche Forschung und interreligiösen Dialog. Görg war katholischer Theologe und Gründer der Gesellschaft. In diesem Jahr erhält den Seniorpreis der Religionsphilosoph Ahmad Milad Karimi vom Zentrum für Islamische Theologie der Universität Münster, der, so die Jury, deutschlandweit für die Vermittlung islamischer Philosophie und Mystik bekannt ist. Karimi, geboren in Afghanistan, ist Autor einer deutschsprachigen Koran-Übersetzung, Schriftsteller und Publizist und moderiert seit 2021 die Sendung „Sternstunde Religion“ im Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Der Juniorpreis geht an Daniela Lutsch, Schülerin am Camerloher Gymnasium Freising, für ihre W-Seminararbeit „‚Komm, wir gehen für unser Volk!‘ – Edith Stein zwischen Judentum und Christentum“. Sie habe in herausragender Weise religionsgeschichtliche Inhalte an Leben und Schicksal von Edith Stein als Identifikationsfigur zwischen Judentum und Christentum erarbeitet. Die Preisverleihung wird im November in der LMU stattfinden.
Münchner Leute der Woche:Preis für interreligiösen Dialog
Die Münchner „Gesellschaft Freunde Abrahams“ zeichnet den Münsteraner Professor Ahmad Milad Karimi für seine Islam-Vermittlung und die Freisinger Gymnasiastin Daniela Lutsch für ihre Seminararbeit über Edith Stein aus.
Nahost-Konflikt in München:"Ich sitze auf zwei Stühlen"
Stefan Wimmer ist Mitglied im Rat der Religionen, beschäftigt sich als Orientalist seit Langem mit dem "Heiligen Land". Dass sich auch in München ein Entweder-oder etabliert habe, entweder für Israel oder für Palästina, beunruhigt ihn. Er wirbt fürs Zuhören.
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