Stadtgeschichte:Warum München eine Türkenstraße hat

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Schloss Nymphenburg auf einem Gemälde von Bernardo Bellotto von 1761. Beim prunkvollen Ausbau der Anlage mussten auch die aus dem Osmanischen Reich verschleppten Menschen helfen. (Foto: Sepia Times/Universal Images Gro)

Der „Türkenbezwinger“ Max Emanuel ließ im späten 17. Jahrhundert Kriegsgefangene aus dem Osmanischen Reich nach München verschleppen. Dort mussten sie betuchte Bürger in Sänften tragen und beim Ausbau der Schlossanlagen schuften. Das Erbe dieser Zeit wirkt bis heute.

Von Wolfgang Görl

Im April 1688, so steht es in der Stadtchronik, kommt Gottfried Wilhelm Leibniz nach München. Leibniz ist der klügste Kopf seiner Zeit, fast scheint es, als verkörpere dieser Mann sämtliches Wissen seiner Epoche. Leibniz ist Philosoph, Mathematiker, Theologe, Naturwissenschaftler, Jurist, Sprachforscher, Historiker und vieles mehr – ein Universalgenie. Der Meisterdenker steht im Dienst des herzoglichen Hofs zu Hannover, neben vielen anderen Aufgaben hat ihn der Fürst beauftragt, die Geschichte seiner Herrschaftsfamilie, des Welfenhauses, aufzuschreiben.

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