Zehn Jahre GBW-Verkauf:Warum der Immobilien-Deal des Freistaats für München teuer wird

Zehn Jahre GBW-Verkauf: Der Freistaat hat die GBW-Wohnungen an einen privaten Investor verkauft, die Stadt kauft sie teuer zurück.

Der Freistaat hat die GBW-Wohnungen an einen privaten Investor verkauft, die Stadt kauft sie teuer zurück.

(Foto: Imago/Collage: SZ)

Die Stadt hat seit dem GBW-Verkauf 1300 Wohnungen zurückgekauft, um die Mieter zu schützen - für viele Millionen und mit Aufpreis. Wie der Investor dabei Kasse macht, zeigt das Beispiel eines abbruchreifen Wohnblocks.

Von Sebastian Krass und Klaus Ott

Das ist, das muss man wohl so sagen, eine Schrottimmobilie. Auch wenn das in der betreffenden Vorlage für den Stadtrat etwas vornehmer ausgedrückt wird. Darin steht, das Objekt stamme aus dem Jahr 1950 und sei "stark sanierungsbedürftig". An anderer Stelle ist von einem "abbruchreifen Altbestand" die Rede. Gemeint ist die Nimmerfallstraße 60 bis 76 in Pasing; eine Wohnanlage, die einst dem Freistaat gehörte und dann in privates Eigentum überging. Ehe schließlich die Stadt München für viel Geld die Privatisierung rückgängig machte.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMieter nach GBW-Verkauf vor zehn Jahren
:"Man fühlt sich schon verarscht"

Der Verkauf der GBW-Wohnungen in München ist auch eine Geschichte der Verdrängung ihrer Mieter. Dabei hatte die Politik noch versucht, deren "größtmöglichen Schutz" sicherzustellen - doch das Instrument erwies sich als wirkungslos.

Lesen Sie mehr zum Thema