Die Fortuna Cafébar ist fest in der Gastroszene der Stadt verwurzelt; dieses Jahr feiert sie mit dem 18-jährigen Bestehen quasi Volljährigkeit. Angefangen habe man mit ein paar Panini und Croissants, erzählt Christiane Jenewein, und mit der Zeit sei ihre Cafébar das geworden, was sie heute ist: Ein beliebter Treff im Viertel, egal, ob zum Frühstück oder auf einen Aperitif. Während der Corona-Zeit musste Jenewein noch einmal zurück zu den Wurzeln: Da hat die Chefin das Lokal allein betrieben, nur ein paar Stunden am Tag, mit Kuchen, den sie selbst gebacken hatte, und Kaffee. Dafür sticht nun die besonders hübsche Parkplatzterrasse in leuchtendem Gelb fröhlich aus der Masse heraus; fröhlich, aber stilvoll, wie das Café auch innen gehalten ist.
Die Umrandung mit gelben Schnüren hat Jeneweins Sohn mit seiner Firma gestaltet, die normalerweise Bauten für Festivals entwirft und damit dieses Jahr auch auftragslos dasteht. Die bunten Möbel stammen teils aus dem eigenen Fundus, den Rest hat Jenewein sich gebraucht zusammengesucht. "Die Terrasse kommt richtig gut an, die Gäste wollen ohnehin momentan noch lieber draußen sitzen." Da ist es Gold wert, mehr Plätze bieten zu können. Das Fortuna hat übrigens, wie der Name prophezeit, Glück gehabt und hat eine alte Schank- und Speisenkonzession, weshalb Jenewein nicht wie ein paar andere Cafébetreiber warten musste, bis die Stadt die Sonderregelung auch auf Cafés ausweitete, sondern gleich loslegen konnte. Glück ist das auch für die Gäste, die dort nun abends ihren Aperitif genießen. (Fortuna Cafébar, Sedanstr 18, Mo bis Fr 8-22 Uhr, Sa 9-19 Uhr, So 10-18 Uhr)