Man könnte verstehen, wenn Max Wagner gerade frustriert wäre. Aber der Geschäftsführer der Gasteig GmbH sitzt am Mittwochmittag in seinem Interimsbüro im Interimsstandort in Sendling und ist fest entschlossen, sich auch von den jüngsten Problemen nicht unterkriegen zu lassen. Seit sieben Jahren sei er mit dem Projekt beschäftigt, sagt er; sieben Jahre habe er sich für die Generalsanierung des Gasteigs in Haidhausen am Isarhochufer eingesetzt. Er werde nun weiter kämpfen, für den von dem Architekturbüro Henn erarbeiteten Entwurf. "Ich bin der festen Überzeugung, dass das die beste Lösung ist für München, seine Bürgerinnen und Bürger, und darüber hinaus." Allerdings dränge die Zeit. "Es muss jetzt schnell vorangehen. Das Schlimmste wäre, wenn es zum Stillstand käme."
Kultur in München:Der Gasteig-Sanierung droht der Stillstand
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Es findet sich kein Investor, der das Vorhaben mit dem vom Stadtrat beschlossenen Kostendeckel von 450 Millionen Euro übernehmen will. Nun soll die Verwaltung alle Optionen nochmals prüfen - an eine erneute schnelle Ausschreibung ist nicht zu denken.
Von Heiner Effern und Anna Hoben
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