Kulturpolitik:Wie kann die Sanierung des Gasteigs jetzt noch gelingen?

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Kulturpolitik: So sah der Plan aus: Eine gläserne "Kulturbrücke" sollte an der Südseite für Offenheit und Durchlässigkeit sorgen. Links oben sind Restaurant und Aussichtspunkt zu sehen. Das Lichterband in der Fassade entstünde durch eine Installation in ausgesparten Ziegeln.

So sah der Plan aus: Eine gläserne "Kulturbrücke" sollte an der Südseite für Offenheit und Durchlässigkeit sorgen. Links oben sind Restaurant und Aussichtspunkt zu sehen. Das Lichterband in der Fassade entstünde durch eine Installation in ausgesparten Ziegeln.

(Foto: HENN)

Münchens großes Kulturzentrum muss erneuert werden. Doch die Stadt findet keinen Investor, der sich auf ihre Vorgaben einlässt. Welche enormen Folgen das hat - für die Kosten des Projekts und für die Kultur.

Von Susanne Hermanski

Der Münchner Gasteig rühmt sich selbst, Europas größtes Kulturzentrum zu sein. Bis Oktober 2021 waren hier die Philharmoniker, die Volkshochschule, die Stadtbibliothek und die Hochschule für Musik und Theater untergebracht. Weil der von 1978 bis 1985 errichtete Bau saniert werden muss, sind die Institutionen inzwischen in Interimsräume gezogen, die meisten davon an der Hans-Preißinger-Straße in Sendling. Seit vergangener Woche ist nun klar: Mit der Sanierung wird es so schnell nichts. Die Stadt hat keinen Investor gefunden, der die Pläne für die verfügte Obergrenze von 450 Millionen Euro realisieren will. An diesem Mittwoch wird sich der Stadtrat erneut mit dem Thema befassen.

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