Frauen- und Mädchenfußball wird immer beliebter und steht dennoch weiter im Schatten der männlichen Kicker. Die SPD im Rathaus möchte Sportlerinnen und Vereine nun besonders fördern und hat verschiedene Ideen vorgestellt, um dieses Ziel zu erreichen. Zum einen soll die Stadtverwaltung prüfen, wie Vereine, die Mannschaften für Frauen und Mädchen anbieten, mehr unterstützt werden können. Sie sollen bei der Vergabe von Trainings- und Spielzeiten priorisiert werden und eventuell auch höhere Zuschüsse erhalten. Gemeinsam mit dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) soll es in München künftig einen Tag des Frauen- und Mädchenfußballs geben, auf dem sich vorbildliche Vereine präsentieren können.
Zudem soll die Stadt nach Willen der SPD ein Konzept erarbeiten, wie mehr Frauen- und Mädchenteams bei der Stadtmeisterschaft antreten können. Dabei könnten auch innovative Spielkonzepte wie "team swap" - das heißt, dass nach der Halbzeit eines Spiels der Jungenmannschaften die jeweiligen Mädchenteams der Vereine übernehmen - Anwendung finden, wie die Sozialdemokraten vorschlagen. Weiter sei vorstellbar, mehr Werbung zu machen. Außerdem schlägt die SPD vor, sich nicht nur um die Champions-League-Finals der Männer 2021 oder 2022 zu bewerben, sondern auch das Endspiel der Frauen nach München zu holen.
"Die Münchner Fußballvereine leisten großartige Arbeit, sowohl im sportlichen als auch im gesellschaftlichen Kontext. Beim Frauen- und Mädchenfußball können wir aber noch aufholen", sagt Kathrin Abele, stellvertretende Sprecherin ihrer Fraktion für Sportpolitik. Und der Kreisvorsitzende des BFVs, Bernhard Slawinski, erklärt, dass sein Verband die Initiative unterstütze.