Die Stadt München treibt den ökologischen Umbau ihres eigenen Fuhrparks weiter voran. Seit Ende 2022 stieg der Anteil der Fahrzeuge mit Elektromotor um gut 30 Prozent. Das geht aus einem Bericht des Direktoriums für den Personal- und Verwaltungsausschuss hervor. Zum Stichtag am 1. Juli 2024 besaß die Stadt 346 elektrische Autos, Transporter, Lastwagen und Arbeitsmaschinen. Bei der vergangenen Erhebung waren es noch 262 Fahrzeuge.
Bei den Pkw und Kleintransportern bis 2,5 Tonnen Gesamtgewicht hat die Stadt erstmals fast genauso viele Fahrzeuge mit Elektromotor (236) wie mit reinen Verbrennern (Benzin und Diesel 237). Dazu kommen 37 Hybrid-Fahrzeuge und acht mit Gasantrieb. Bei größeren Transportern und schweren Lastwägen mit mehr als 3,5 Tonnen Gesamtgewicht dominiert dagegen weiter der Dieselmotor. Der klassische Verbrenner treibt hier 559 von 650 Fahrzeugen an.
Für eine rasche Umstellung der schweren Fahrzeuge fehlten bisher die Alternativen, heißt es in dem Bericht. Nun seien aber erstmals zehn schwere Lkw mit Elektromotor bestellt worden. Als Antriebsvariante kommt bisher vor allem Gas zum Einsatz, 75 Fahrzeuge – vor allem von der Müllabfuhr – sind damit unterwegs. Als umweltfreundlicher Rohstoff kann hier Biomethan getankt werden. Die Stadt sieht nun aber auch bei ihren schwersten Fahrzeugen die Möglichkeit, auf Elektromotoren umzusteigen. Grund dafür sei eine deutlich verbesserte Marktsituation.
Auch die eigenständigen Töchter der Stadt sind angehalten, ihre Fuhrparks zunehmend auf E-Antriebe umzustellen. In der Momentaufnahme für den Stadtrat kommen die kommunalen Gesellschaften und Betriebe bei Pkw auf eine Quote von knapp 50 Prozent (392 von 796). In dieser Kategorie sind auffällig viele Gasantriebe im Einsatz (91). Bei allen schwereren Fahrzeugen dominiert nach wie vor der Dieselmotor. Bei einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen liegt die Quote bei mehr als 95 Prozent.