München:"Froh und dankbar"

Reaktionen auf die Entscheidung

Der bayerische Landesbischof und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, ist erleichtert über die Ablehnung des Rücktritts von Kardinal Reinhard Marx durch Papst Franziskus: "Wir brauchen die Stimme von Kardinal Marx - für die Ökumene, für die Reformprozesse der Kirche und auch als Stimme öffentlicher Theologie."

Ebenfalls erfreut zeigte sich Lorenz Wolf, Offizial des Erzbistums München, Er sagte: "Ich bin froh und dankbar, dass der Papst schnell entschieden hat und Kardinal Marx seine Aufgaben weiter erfüllen kann." Stadtpfarrer Rainer Maria Schießler sprach von einer "frohen Botschaft". Dies gelte sowohl mit Blick auf eine gnadenlose Aufarbeitung des Missbrauchsskandals als auch den Fortgang des Synodalen Weges. Der Papst habe Marx "sehr viele Mittel in die Hand gegeben gegen die notorischen Kritiker des Synodalen Weges". Die schnelle Reaktion des Papstes sei für ihn ein Zeichen, dass es enge Absprachen zwischen Franziskus und Marx gegeben habe. Schießler zog einen Vergleich aus dem beliebten Kartenspiel Schafkopf: "Der Kardinal hat echt einen Schneider rausgehauen, den höchsten Trumpf, nämlich sich selbst als Erzbischof. Und er hat den Stich gemacht."

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