Manche glauben, dass Orte ihre Geschichte unauslöschlich in sich tragen. Du kannst sie umbenennen, du kannst neu bauen, andere Menschen ansiedeln, egal. Es bleibt doch immer etwas übrig. Und was die Südliche Fröttmaninger Heide angeht, wo um 1850 die bayerische Armee exerzierte, wo die Wehrmacht ab 1935 das Schießen übte, dann die Panzer der Amis rollten und schließlich die Bundeswehr ihre Geländeübungen machte, was läge da näher, als zu sagen: Sie mag jetzt Naturschutzgebiet sein, aber sie ist eine Kampfzone geblieben.
Nördliches Münchner Stadtgebiet:Jagdszenen aus der Fröttmaninger Heide
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Ein Morgen auf der idyllischen Grassteppe ist wie eine Reise in ein fernes Land. Die Laubfrösche quaken, die Feldlerchen jauchzen. Wären da nicht die frei laufenden Hunde - und die lautstarke Weigerung mancher, Rücksicht zu nehmen. Wie ein fragiler Naturschatz zur Kampfzone wird.
Von Tanja Rest
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