Sicherheitsdienst auf Friedhöfen:Im Bikini zwischen den Gräbern

Von Stefan Mühleisen, München

Die Stadtverwaltung hat jetzt eine erste Erhebung zum Freizeitverhalten auf dem Alten Südfriedhof und dem Alten Nordfriedhof vorgelegt. Auf beiden Begräbnisstätten patrouillierte über Monate versuchsweise ein Sicherheitsdienst, nachdem es vermehrt Beschwerden über Remmidemmi zwischen den Gräbern gegeben hatte: Die Kontroll-Teams haben in Stichproben zwischen Januar und April 331 Radler auf den beiden Friedhöfen registriert, 30 Personen hatten ihre Hunde dort ausgeführt, 107 Alkohol konsumiert, neun Personen wurden in Badebekleidung angetroffen. Beschwerden über das Verhalten des Sicherheitspersonals habe es nicht gegeben, deren Auftreten sei "jederzeit zurückhaltend, rücksichtsvoll und der Situation angemessen" gewesen, versichert die Verwaltung. Nun sollen die Ergebnisse ausgewertet und mit Bezirksausschüssen, Polizei und örtlichen Einrichtungen besprochen werden. Spätestens im November soll dann der Stadtrat entscheiden, ob der Streifendienst weiter eingesetzt wird.

© SZ vom 17.06.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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